Online-Seminar: "Die Ukraine in der Geschichtspolitik Russlands. Legitimierung der Aggression”

29. September, 18:00-20:00 Uhr MEZ

mit Yaroslav Hrytsak, Martin Schulze Wessel, Tomasz Stryjek, Serhii Pahomenko und Denys Shatalov, moderiert von Oleksandr Zaitsev.

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Das achte Online-Seminar der Reihe "Historians and the War: Rethinking the Future", welches diesmal zusammen mit der Historischen Fakultät der Ukrainischen Katholischen Universität organisiert wurde, findet am Donnerstag, 29. September, um 18:00-20:00 Uhr MEZ statt. Ziel der Seminarreihe ist es zu diskutieren, ob und inwieweit der Krieg in der Ukraine unsere Wahrnehmung der Vergangenheit verändert und welche neuen Fragen an die Geschichte er hervorruft.

Das achte Seminar trägt den Titel „Die Ukraine in der Geschichtspolitik Russlands. Legitimierung der Aggression” und findet vorwiegend in ukrainischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Englische statt. Die Referenten sind:

  • Yaroslav Hrytsak, Ukrainische Katholische Universität (Lviv, Ukraine)
  • Martin Schulze Wessel, Ludwig-Maximilians-Universität (München)
  • Tomasz Stryjek, Politikwissenschaftliches Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Warschau)
  • Serhii Pahomenko, Universität Lettlands (Riga) / George Washington Universität (Washington, USA)
  • Denys Shatalov, Prisma Ukraїna Fellow / Forum Transregionale Studien (Berlin)

 

Das Panel wird von Oleksandr Zaitsev, Ukrainische Katholische Universität, moderiert. Nach einleitenden Bemerkungen der Diskussionsteilnehmer hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und an der Diskussion teilzunehmen.

Dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gingen historische Rechtfertigungen seitens Wladimir Putin und seiner Propagandisten voraus. Ihr Ziel war es, der Ukraine ihre Existenzberechtigung abzusprechen und die Aggression auf innen- wie außenpolitischer Bühne zu legimitieren. Diese künstliche „historische Realität“ bildet schlussendlich das Fundament für die tatsächliche, tragische Realität des Krieges.

Die Diskussion wird sich auf die aktuelle russische Geschichtspolitik und hier v.a. auf deren politische Instrumentalisierung der ukrainischen Geschichte fokussieren. Mit der Untersuchung der Wechselwirkung zwischen professionellen Historikern, Medienpropaganda und der politischen Führung soll herausgefunden werden, wie Geschichte den aggressiven Ambitionen des russischen Staates dient, durch Medien verbreitet wird und die russische und ukrainische öffentliche Meinung sowie den westlichen Diskurs prägt.

Zur Teilnahme melden Sie sich bitte hier an.

Zur Bekanntmachung der UCU.

Eine Aufnahme der Veranstaltung wird auf dem Youtube-Kanal der DUHK zur Verfügung stehen.

 

Kooperationspartner und Förderer

Die Seminarreihe ist eine gemeinsame Initiative der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission, des Canadian Institute of Ukrainian Studies, der ukrainischen geschichtswissenschaftlichen Zeitschrift „Ukraina Moderna“, der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig Maximilians-Universität München und der Ukrainischen Katholischen Universität Lviv.

Dieses Seminar wird gefördert durch den DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.