Quelleneditionen über zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront publiziert

Im Rahmen des von Prof. Dr. Tanja Penter mitgeleiteten Forschungsprojekts „Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs an der
Ostfront“ sind zwei Quelleneditionen bisher unveröffentlichter sowjetischer Akten aus dem Archiv des Ukrainischen Sicherheitsdiensts
SBU erschienen. Die Veröffentlichung weiterer Bände ist in Vorbereitung. Neben kürzlich freigegebenen sowjetischen Materialien
wurden im Rahmen der Edition in geringerem Umfang auch bereits veröffentlichte deutsche Dokumente erstmals in ukrainischer
Übersetzung publiziert, so auszugsweise die Berichte der „Einsatzgruppen“. Der thematische Fokus der gesamten Editionsserie
sind Verbrechen an der Zivilbevölkerung der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs.

Im Forschungsprojekt „Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront“ arbeiten deutsche, russische und ukrainische Forschende
zusammen. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „trilaterale Kooperationen“ von der Volkswagenstiftung gefördert und läuft von
2016–2023. 

Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.uni-heidelberg.de/md/zegk/sog/forschung/civilian_victims_2020.pdf

Die bisher erschienenen Bände der Dokumentenedition sind im Open
Access auf der Webseite der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften
verfügbar:


Violence against the civilian population of Ukraine. Documents of
special services. 1941–1944, Kyiv 2018.
http://resource.history.org.ua/item/0014212


Violence against civilians. Chernihiv region. Documents of state
security bodies. 1941–1943, Kyiv 2019.
http://resource.history.org.ua/item/0014838