"75 Jahre Babyn Jar: Erinnerungen von Juden, Ukrainern und Deutschen" - Podiumsdiskussion

Während des 51. Deutschen Historikertags, der vom 20.-23. September 2016 in Hamburg stattfand, veranstaltete die Deutsch-Ukrainische Historikerkommission eine Podiumsdiskussion zum Thema "75 Jahre Babyn Jar: Erinnerungen von Juden, Ukrainern und Deutschen". Die Schlucht von Babyn Jar war im September 1941 der Schauplatz der größten Einzelmordaktion an jüdischen Männern, Frauen und Kindern im Zweiten Weltkrieg, die unter der Verantwortung der Wehrmacht durchgeführt wurde. Babyn Jar wurde nach dem Krieg Gegenstand der juristischen Aufarbeitung und des Gedenkens.

Nachdem Prof. Dr. Yaroslav Hrycak (L´viv) und Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (München) die Podiumsdiskussion mit einer Einführung in das Thema eröffnet hatten, wurden verschiedene Erinnerungen an Babyn Jar diskutiert. Prof. Dr. Ihor Ščupak (Dnipro) erörterte das Gedächtnis von sowjetischen und post-sowjetischen Juden an Babyn Jar, während PD Dr. Kai Struve (Halle/Saale) hierzu die deutschen Erinnerungen darstellte. Zur ukrainischen Aufarbeitung von Babyn Jar sowie zu den Anfängen jüdisch-ukrainischer Geschichtspolitik in der postsowjetischen Ukraine bezogen Prof. Dr. Guido Hausmann (Regensburg) und Dr. Anna Veronika Wendland (Marburg) Stellung.

Das Programm können Sie hier herunterladen (PDF-Dokument).