Online-Seminar: "The Human Toll of War: Comparative perspectives on migration, resettlement, and emigration of Ukrainians in the 20th and 21st centuries"
27. Oktober, 18:00-20:00 Uhr MEZ
mit Lubomyr Luciuk, Oksana Mikheeva und Viktoria Sereda, moderiert von Natalia Khanenko-Friesen.
Das Online-Seminar der Reihe "Historians and the War: Rethinking the Future" findet am Donnerstag, 27. Oktober, um 18:00-20:00 Uhr MEZ statt. Ziel der Seminarreihe ist es zu diskutieren, ob und inwieweit der Krieg in der Ukraine unsere Wahrnehmung der Vergangenheit verändert und welche neuen Fragen an die Geschichte er hervorruft.
Das zehnte Seminar trägt den Titel „The Human Toll of War: Comparative perspectives on migration, resettlement, and emigration of Ukrainians in the 20th and 21st centuries” und findet in ukrainischer und englischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Die Referenten sind:
- Viktoria Sereda, Prisma Ukraїna Fellow / Forum Transregionale Studien (Berlin)
- Lubomyr Luciuk, Royal Military College of Canada (Kingston, Kanada)
- Oksana Mikheeva, Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)
Das Panel wird von Natalia Khanenko-Friesen, University of Alberta (Edmonton, Kanada) moderiert. Nach einleitenden Bemerkungen der Diskussionsteilnehmer hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und an der Diskussion teilzunehmen.
Das Versprengen der UkrainerInnen auf die ganze Welt wurde durch viele Faktoren verursacht und hat zur Gründung von ukrainischen Gemeinschaften und Organisationen auf allen Kontinenten geführt. Laut dem Weltkongress der UkrainerInnen lebten Ende 2021 über 12 Millionen Menschen ukrainischer Abstammung außerhalb der Ukraine. Kurze Zeit später, im Mai 2022, kamen weitere 5 Millionen zu dieser Zahl hinzu – ukrainische StaatsbürgerInnen, die ihr Land verlassen mussten, um vor dem Krieg zu fliehen. Zugleich wurden über 7 Millionen zu Binnenvertriebenen. Ein Gesichtspunkt, unter dem dieses Thema in der ukrainischen Geschichte erforscht wird, ist die Untersuchung von massenhaften Zwangsumsiedlungs- und Migrationsprozessen, die durch Kriege im 20. und 21. Jahrhundert verursacht wurden; in diesem Seminar sollen diese Thematik in vergleichender Perspektive diskutiert werden.
Zur Teilnahme melden Sie sich bitte hier an.
Eine Aufnahme der Veranstaltung wird auf dem Youtube-Kanal der DUHK zur Verfügung stehen.
Die Seminarreihe ist eine gemeinsame Initiative der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission, des Canadian Institute of Ukrainian Studies, der ukrainischen geschichtswissenschaftlichen Zeitschrift „Ukraina Moderna“, der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig Maximilians-Universität München und der Ukrainischen Katholischen Universität Lviv.
Für die Förderung des Seminars danken wir besonders der Konrad-Adenauer-Stiftung Kyiv. Die Seminarreihe wird außerdem gefördert durch den DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
